Die Welt der Zahlen ist weit und groß. Aber sie fängt ganz klein an. Doch egal, wie groß deine Kinder sind, eines ist sicher - jedes Kind kann zählen. Und wenn es einmal anfängt, wird es nie wieder aufhören! Deshalb muss die Welt der Zahlen von Anfang an Spaß machen.

Wenn du mit deinen Kindern heute in den Wald gehst, werdet ihr sehen, wie man aus nichts als Zahlen und Zählen spannende Spiele machen kann - egal ob »Zapfen zählen« oder »Blüten blättern«. Eins ist sicher: Mit dem Grüffelo erfährt man nicht nur, womit man rechnen muss, sondern auch, auf was man zählen kann. Und das Beste – alle können mitmachen!

Im Grüffelo-Wald wird es jetzt manchmal schon ganz schön heiß. Da sucht man sich am besten ein schattiges Plätzchen, streicht sich über den Bauch und wird ein bisschen faul. Also, streckt die Beine gemütlich von euch, lasst die Arme baumeln, wedelt mit den Händen, zappelt mit den Fingern. Wenn der Kopf noch ein bisschen wach ist, dann könnt ihr zusammen Zählen spielen.

Alles fängt ganz einfach an, zum Beispiel könnt ihr

  • eure Finger zählen

  • Kinder zählen – wie viele Kinder liegen neben dir?

  • Füße zählen

  • alle Baumkronen zählen, die ihr sehen könnt, ohne euren Kopf zu bewegen

  • Vögel oder Schmetterlinge zählen

 

Wenn eure Kinder jetzt wieder wach sind, könnt ihr aufspringen und euch weitere Dinge suchen, die ihr zählen könnt:

  • Sucht in eurer Umgebung nach großen Steinen, die ihr in eine langen Reihe hinter einander legt. So entsteht eine gewaltige Steinschlange. Wie viele Steine sind es zum Schluss geworden? Fünf, acht, fünfzehn oder mehr?

  • Im Wald liegen viele Tannenzapfen auf dem Boden. Sammelt sie in einem Tuch, ordnet sie hintereinander in einer Schlängellinie an. Oder mach daraus eine schöne Schnecke. Und dann zähl mal! Die Ziffer können die Kinder in den Sand daneben schreiben. Macht ihr das mit einem Stock oder mit dem Finger?

  • Natürlich könnt ihr den Platz oder den Weg, auf dem ihr euch befindet auch mit großen Zweigen abstecken. Legt euch auf die Lauer und guckt mal, wie viele Käfer ihr findet!

  • Habt ihr auch tote Käfer gefunden? Wie viele sind es? Wollt ihr sie begraben?

  • Und wenn ihr eine Ameise findet, dann lasst sie über ein Blatt krabbeln und guckt euch das kleine Tier mal ganz genau an, wie viele Beine es hat!

 

Wenn ihr Lust habt, könnt ihr die Erkenntnisse des Tages in eurem Grüffelo-Naturführer-Tagebuch festhalten. Wenn deine Kinder schon die Zahlen wissen, können sie die 1, 2 oder 3 neben das »Zapfen-Bild« malen. Oder vielleicht schon 13?

Damit euch nicht langweilig wird und alles aus- und abgezählt wird, zählt ihr einfach noch den Proviant, den ihr mithabt:

  • Wie viele Äpfel sind es? Und wenn ihr zwei Äpfel durchschneidet, wie viele Apfelstücke habt ihr dann?

  • Habt ihr Nüsse mit? Legt sie hintereinander, zählt mal. Jede dritte Nuss darf gegessen werden – bis alle im Mund verschwunden sind.

 

Wenn ihr Kuchen dabei habt - vielleicht sogar einen Geburtstagskuchen -, könnt ihr Gänseblümchen pflücken. Zählt die Blüten erst, dann dekoriert damit den Kuchen ganz wild. Oder legt damit ein feines Muster, zum Beispiel den Umriss des Grüffelo!

Wenn deine Kinder am Abend schlapp auf dem Sofa liegen und sich müde zählen wollen, könnt ihr eure Kinderbücher im Zimmer zählen. Wenn ihr dann auf das Buch vom Grüffelo stoßt, steckt mal eure Nase rein: In den Bildern sind viele Pilze versteckt. Essen darf man sie nicht, aber zählen!

Wer dann immer noch nicht schlafen kann, darf sich mit Quatsch-Zahlen-Reimen in den Schlaf murmeln: »1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, wo ist denn die Maus geblieben?« Oder: »Eins und zwei und drei, her mit dem süßen Brei!«

Und wie heißt der Schluss in der Grüffelo-Geschichte? »Im Wald aber hörte man niemand mehr. Die Maus knackte Nüsse und freute sich sehr.« Was für ein toller Zahltag!

PS: Und wie viele Tage sind es noch bis zu den Sommerferien?