Waldtagebuch
Legt euch für dieses besondere Jahr unbedingt ein eigenes Waldtagebuch an. Dort könnt ihr alles, was ihr im Wald gefunden habt, reinkleben. Oder zeichnen, was ihr besonders Tolles gefunden habt, oder eure eigenen Naturnotizen machen. Hier noch weitere Tipps:
Auf dem Titelbild muss man die Autorinnen und Autoren festhalten: Wem gehört das Buch?
Heißt das Buch nur »Waldtagebuch« oder hat es noch einen anderen Titel?
Klebe ein Foto von den Naturforschern ein, die bei diesem Waldtagebuch-Projekt mitmachen.
Und los geht’s!
Frühlingsboten
Im Wald oder Park gibt es jetzt jede Menge Zeichen, dass es endlich Frühling wird. Eure Kinder können im Waldtagebuch malen oder aufschreiben, was sie entdeckt haben, zum Beispiel unter folgenden Überschriften:
Was ich heute alles gesehen habe:
rosa Blüten
blaue Blüten, z. Bsp. Immergrün
weiße Blüten z. Bsp. Buschwindröschen
ganz viele Vögel, ich glaube, sie heißen …
Bäume mit Knospen
Markierungen von Holzfällern
Zeichen für Wanderwege
glitschige Schnecken
Hirschkäfer
Zitronen-Schmetterlinge
Froschlaich
Was ich heute gehört habe:
Specht-Klopfen
Käfer
Mäuserascheln
Kröten
Laubrascheln
eine Mönchgrasmücke
Regen
Wind
Was ich gerochen habe (eklig oder lecker?)
Bärlauch
Blütenduft
Stinkepilze
Regenbäume
Tannen
Thymian
Was ich berührt und ertastet habe (glitschig oder rau?)
Steine
frisches Moos
glitschige Baumstämme
Frühlingsgrün
Im Frühling gibt es ganz viele verschiedene Grüntöne. Guckt euch im Wald genau um und findet Worte dafür – ihr könnt natürlich auch Grüntöne erfinden! Moosgrün, tannenspitzengrün, blattgrün, modergrün, froschgrün, waldgrün. Macht eure eigene Grün- Sammlung. Was findet ihr?
Boote bauen
Wenn ihr einen warmen Tag erwischt, könnt ihr euch an einem Bach oder einem kleinen See niederlassen. Macht mal Pause mit Gucken und Beobachten und baut euch ein kleines Boot. Sucht euch ein festes Stück Rinde, in das ihr einen Holzmast steckt. Als Segel könnt ihr ein Blatt nehmen oder ein Stück Papier, das ihr mithabt.
Stöcke schnitzen
Etwas ganz Besonderes ist es aber, wenn sich eure Kinder einen Stock schnitzen. Dafür braucht man nur ein Schnitzmesser oder scharfes Taschenmesser (und einen Erwachsenen, der dem Kind erklärt, dass man beim Schnitzen das Messer immer vom Körper wegschneidet!). Am besten eignet sich der Stock eines Haselnussbaums, dieses Holz ist weich genug. Den Stock muss man vorher gut trocknen lassen. Und dann können eure Kinder die Muster schnitzen – zickzack-Linien, Dreiecke, Kringel. Danach mit Melkfett einreiben. Dann ist der Stock nicht nur ein wundervoller Wanderstock, ein echtes Unikat, das es sonst nirgendwo auf der Welt gibt, sondern vielleicht sogar ein Zauberstock: Er erinnert euch an dieses - in vielerlei Hinsicht - ganz besondere Jahr! Und vielleicht kann man damit sogar die kleine Maus herbeizaubern, die neugierig aus ihrer Mausehöhle lugt! Raschel, raschel …