Komm mit in den Grüffelo-Frühlingswald!

Im Frühling wird jeder Waldspaziergang zum Erlebnis. Deine Kinder werden zu Grüffelo-Forscherinnen und Forschern und können viele neue Spiele spielen. Oder wollt ihr Samenkugeln machen, damit die Stadt bunter wird? Nichts wie raus – stehen bleiben, suchen, beobachten!

Der Grüffelo liebt den Wald, das ist bekannt. Vermutlich liebt er nichts mehr, als durch den Frühlingswald zu schlendern, denn jetzt verändert sich vieles, sogar über Nacht! »Erstaunlich« würde der Grüffelo sagen, wenn der Waldboden auf einmal übersäht ist von Buschwindröschen oder duftenden Veilchen, von Maiglöckchen, dann von Bärlauch und Waldmeister. Und das alles riecht ganz wunderbar! Riech mal!

Frühlingsgrüner Such- und Wortspaß

Der Wald wird Tag für Tag grüner: Büsche, Sträucher haben ganz unterschiedliche Knospen und Triebe, die förmlich explodieren. Ehe man sich’s versieht, ist auf einmal alles grün.

Guckt doch mal, wie viele unterschiedliche Grüntöne ihr entdecken könnt. Haben Buchenblätter dasselbe Grün wie die von Esskastanien und Birken? Wie sieht das Grün Taubnessel und Immergrün aus? Findet ihr schon frisches hellgrünes Farnkraut? Und die jungen Brennnesseln? Erfindet so viele Grüntöne wie ihr möchtet – eidechsengrün, limettengrün, schilfgrün, papageiengrün usw.

Vielleicht entdeckt ihr ja auch schon frisches Moos. Es sieht so weich aus, dass man ganz vorsichtig drüber streichen möchte und es am liebsten als kleines Kopfkissen für den Stockmann mitnehmen würde.

Bunte Blüten – beobachten und zeichnen

Blüten von Bäumen und Sträuchern sind ein sicheres Zeichen dafür, dass es Frühling ist. Es ist ein gewaltiges Blütenspektakel. Selten nimmt man sich Zeit, die einzelnen zarten Blüten näher zu betrachten.

Mit zu den ersten Blüten gehört der Weißdorn. Steckt mal einen kleinen Ast mit weißen Blüten für einige Stunden in ein Glas Wasser und beobachtet, was passiert!

Die Blüten von Mandelbäumen oder der japanischen Kirschbäume sind nun schon fast verblüht. Aber fotografiert doch mal Apfelblühten oder zeichnet sie ab in euer Naturforscher-Buch. Kastanienblüten sind, bei näherer Betrachtung, wirklich  ein Wunder!

Stockschnitzeljagd mit der ganzen Familie

Wenn ihr mit der ganzen Familie unterwegs seid, können einige voraus gehen und ihre Spuren hinterlassen. Markiert euren Weg mit Ästen, die am Wegrand liegen. Steine gehen auch. Kommt ihr an eine Weggabelung, vergesst nicht, die Äste wie einen Pfeil zusammenzulegen, der in die richtige Richtung weist!

Sollte eines der Kinder oder ein Erwachsener aus der Familie Geburtstag haben, lässt sich auf diese Weise eine wunderbare Schatzsuche organisieren. In Zeiten, wo man keine Partys machen kann, kann man so was ruhig auch mal zu dritt oder viert oder fünft machen – das ist auf jeden Fall etwas Besonderes.

Pusteblume!

Sicher weißt du, wo es eine schöne Wiese gibt. Dort könnt ihr Löwenzahn suchen, den gibt es überall. Die Blüten verwandeln sich bald in Pusteblumen. Wenn das gelbe Köpfchen verblüht ist, kommt ihr wieder. Dann seht ihr die Samen an kleinen flauschigen Fallschirmen, die könnt ihr wegpusten! Wünsch dir was!

Samenkugeln selbst machen

Besonders viel Spaß macht es, Samenbomben selber zu machen. Es gibt viele tolle, verschiedene Rezepte, eines davon hier:

Zutaten:

  • 3 Teile Lehm

  • 1 Teil Sand

  • 2 Teile Komposterde, alles vermischen, ggf. 1 Teil Wasser dazu, wenn es keine feuchte Lehmerde ist

  • Die Masse zu Tischtennisball-großen Kugeln formen und mit dem Zeigefinger ein Loch in die Kugel bohren

  • 1 TL Samen (Samenmischung von heimischen Pflanzen) in das Loch stecken und zukneten

  • Sind die Kugeln noch zu feucht, kann man sie mit Sand oder Erde panieren

  • Bälle über Nacht trocknen lassen – fertig!

Mit einem Eierkarton könnt ihr die Samen-Erdbällchen transportieren und an besonders kahlen Stellen in der Stadt aussetzen. Und in den nächsten Tagen und Wochen immer mal wieder vorbeispazieren, ob es geklappt hat!